Unsere Reise ging weiter, Gibraltar. Dort trafen wir auf eine andere Welt, kaum noch spanisches Olé, dafür very very British. We’ve been very amused!!!
Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, keinen Charme, sie lebt hauptsächlich von den Geschäften, die zollfreie Waren anbieten. Aber ich war begeistert vom Felsen von Gibraltar. Er ist ein monolithischer Kalksteinfelsen, der den grössten Teil der Halbinsel Gibraltar umfasst. Er ist die Touristenattraktion des Stadtstaates Gibraltar, der zu den Britischen Überseegebieten zählt.
Wie die Reduits in den Schweizer Alpen gibt es Verteidigungstunnels im Felsen von Gibraltar - The Great Siege Tunnels. Diese Tunnels stammen aus dem 18. Jahrhundert - die grossen Belagerungen - und aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der grösste Teil des Felsens ist Naturschutzgebiet. Das Naturschutzgebiet bietet Lebensraum für die 250 süssen, wie auch sehr frechen Berberaffen.
Eine weitere Attraktion des Rock of Gibraltar ist die St. Michaels Höhle. Eine imposante Tropfsteinhöhle, die mit wunderbaren Lichteffekten die Stalaktiten und Stalagmiten in Szene setzt.
Aber am meisten begeisterte mich die Start- bzw. Landebahn des Flughafens von Gibraltar, einfach mitten durch die Hauptstrasse, die Gibraltar mit Spanien verbindet (siehe kleines Filmchen)!!!!
Langsam ging es weiter. Kurze Etappen, gefolgt von längeren Aufenthalten.
Unser Weg führte uns über Cádiz nach El Rocío. Cádiz liegt bereits am Atlantik, dessen grosse und wunderbar weisse Sandstrände mit riesigen Brandungswellen viele Sufer aus der ganzen Welt anziehen. Eindrucksvolle Bollwerke schützen die Stadt vor der starken Meeresbrandung. Von der Stadt Cadiz selbst war ich jedoch enttäuscht. Ich erwartete eine traumhafte Stadt mit viel arabischem Flair. Aber von all den Städten, die wir besucht hatten, konnte mich Cádiz nicht in seinen Bann ziehen.
Bei einem Gespräch mit einem anderen Reisenden erwähnte dieser, wir sollten El Rocío besuchen. Seine Worte waren, … dort seid ihr mit eurem offroadtauglichen Reisemobil am richtigen Ort. Gesagt, getan. Wir machten uns auf den Weg, nur einen Katzensprung – mit einer kleinen Fähre über den längsten Fluss Spaniens, Guadalquivir - Richtung Norden und wir waren da.
El Rocío, ein kleiner Ort, direkt am wunderbaren Nationalpark Coto de Doñana. Die Kleinstadt selbst hat kaum befestigten Strassen, die verbreitetsten Verkehrsmittel im Ort sind daher Pferde, Pferdefuhrwerke und Geländewagen. Die überwiegend zweistöckig errichteten Gebäude und grossen Sandplätze lassen den Eindruck einer verlassenen Westernstadt entstehen. Zu Pfingsten kommen über eine Million Pilger – Romeros – zur Wallfahrt – Romería – in den kleinen Ort. Den Rest des Jahres hat der Ort nur ca. 800 Einwohner. Tatsächlich, bei unserer Ankunft fuhren wir auf Sand durch den menschenleeren Ort, unser Troopy war voll in seinem Element. Aber an den Wochenenden reisen die Spanier aus den umliegenden grösseren Städten an und geniessen – auf ihren Pferden flanierend – die surreale Stimmung dieser Kleinstadt. Wir fühlten uns wie in einem Hollywood-Western (kleines Filmchen).