Granada - arabisches Flair inmitten von Bergen

Unser Besuch in Granada

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Jacqueline
Über mich

Es war ein Prachttag - der Wettergott war wieder einmal auf unserer Seite - und wir fuhren gemütlich über eine kaum befahrene, kurvenreiche Bergstrasse nach Granada.

Als wir in Granada ankamen, war es - trotz Sonnenschein - merklich kühler. Wir befanden uns jetzt auf 738 m über Meer. Fertig mit tropischer Wärme. Es hiess wieder, die warmen Kleider herauszunehmen und vor allem, sich in der Nacht warm anzuziehen. Ich wusste nicht, was mich in Granada erwarten würde, ich wusste nur, dass es eine schöne Stadt sein musste. Aber wow, was wir dort antrafen war einfach der Hammer.

Nicht nur die vielen historischen Bauten, sowohl aus der maurischen Zeit wie auch aus der Gotik und Renaissance waren traumhaft, auch das ganze Ambiente, das diese Stadt ausströmte. Granada ist auch für seine Gitarrenbauer weltbekannt. Und wo es die weltbesten Gitarren gibt, gibt es auch deren beste Benutzer. Auf vielen öffentlichen Plätzen und in den engen Gassen gaben viele Gitarren-Virtuosen Kostproben ihres Könnens.

Wie jeder weiss, gehört die Festung Alhambra, die aus der islamisch-arabischen Zeit stammt, zu den bedeutendsten Bauten Granadas. Sie wurde auf älteren Anlagen im 13. und 14. Jahrhundert errichtet und diente als Residenz der muslimischen Könige der Naṣriden-Dynastie. Eine Festung wie aus 1001 Nacht. Prunkvoll und doch nicht erdrückend. Gross und doch nicht protzig. Eine Anlage, die mit den Elementen Luft und Wasser, mit dem Licht und den Pflanzen spielt und somit unzählige Oasen der absoluten Leichtigkeit hervorzaubert. Ich kann mich vor den Architekten-Virtuosen der damaligen Zeit nur verbeugen. Hier fühlt man sich schwerelos, hier würde man am liebsten bleiben.

So verbrachten wir längere Zeit in dieser bezaubernden und auch verzaubernden Stadt mit ihren unzähligen lauschigen Plätzen, kleinen Gassen, weissen Häusern und genossen das Laissez-faire. Aber wir wussten, dass Andalusien noch weitere Perlen zu bieten hat und entschieden uns - schweren Herzens - uns wieder auf den Weg zu machen. Wir planten über die Sierra Nevada in die Region des Städtchens Ronda zu reisen, um zu schauen, ob uns auch diese Region in ihren Bann ziehen kann.

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